Online Weiterbildung: Sicherheit und Stabilität in herausfordernden Zeiten;
Van 09.30 tot 17.00
Bij Online via Zoom https://zoom.us/download
Sicherheit und Stabilität in herausfordernden Zeiten
Umgang mit traumatischem Stress in der Achtsamkeitspraxis
Weiterbildung für AchtsamkeitstrainerInnen mit Peter Paanakker
online vom 18. März 2023
Zu viel, zu schnell und zu plötzlich – so erleben viele Menschen diese Zeit. Die eine Herausforderung folgt auf die nächste und es gibt oft zu wenig Zeit sich zu erholen. Wir fühlen uns bedroht durch alles, was passiert und das versetzt das Nervensystem in einen Alarmzustand. Wenn dieser traumatische Stress über lange Zeit anhält, können wir ein Trauma entwickeln oder alte Traumata können wieder aktiviert werden.
Nach diesen überwältigenden traumatischen Erfahrungen wird die Welt durch ein anderes autonomes Nervensystem wahrgenommen und erlebt. Das Nervensystem wird versuchen, die Kontrolle über unerträgliche körperliche Reaktionen zu behalten. Das kann zu einer ganzen Reihe von körperlichen Symptomen führen. Wir konzentrieren uns auf die Unterdrückung des inneren Chaos um den Preis der spontanen Beteiligung am Leben.
Ein Achtsamkeitstraining kann unterstützen den traumatischen Stress zu regulieren, wenn Teilnehmende lernen mit liebevoller und wohlwollenden Aufmerksamkeit zu bemerken und anzuerkennen , was passiert. Dabei kann es passieren, dass ein zu lang andauernder Fokus und eine Fixierung auf Körperempfindungen das Nervensystem triggert und die traumatische Erfahrung wieder hochbringt. Dies kann zu Überforderung und Desregulierung führen. Die Frage ist: Wie kann eine Achtsamkeitstrainerin, ein Achtsamkeitstrainer ein sicheren Rahmen schaffen, wo Teilnehmende lernen die angenehmen, neutralen und unangenehmen Erfahrungen im Hier und Jetzt mit Mitgefühl zu erforschen und zu halten?
Gelingt es uns, unsere inneren Prozesse wahrzunehmen, aktivieren wir damit neuronale Pfade, die unsere rationalen mit den emotionalen Gehirnarealen verbinden. Das ist der einzig bekannte Weg, über den wir bewusst das Wahrnehmungssystem des Gehirns neu organisieren können.
In diesem Prozess ist es wichtig, dass die Trainerin und der Trainer ihre eigenen inneren Prozesse regulieren können und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Werkzeuge an die Hand gibt, um sich selbst zu regulieren. Das gibt ihnen das so wichtige Gefühl von Sicherheit.
„Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Es ist somit eine biologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation. Das Nervensystem hat dadurch seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurückzufinden.“
Peter Levine
Folgende Themen beinhaltet die Weiterbildung:
- Was ist Trauma?
- Warum traumasensitiv?
- Warum ist Sicherheit wichtig?
- Trauma und das Nervensystem
- Warum ist Psychoedukation wichtig?
- Arbeiten mit verschiedenen Modellen
- Trauma Vortex - Healing Vortex
- Signale von Desregulierung erkennen
- Warum ist Selbstregulierung wichtig?
- Warum ist Co-Regulation wichtig?
- Warum Selbstmitgefühl und Gleichmut wichtig sind
- Traumasensitiv angeleitete Übungen
- Traumasensitives Inquiry
Weitere Informationen zur Weiterbildung:
- Termin: 18.3.2023
- Uhrzeit: 09.30 - 17.00 Uhr
- Gebühr: 175,00 € zzgl. MwSt. für Organisationen und Selbstständige
- Peergroups: gemeinsames Üben in kleinen Gruppen zwischen den Einheiten
Anmeldung:
Die Anmeldung ist sofort möglich per Mail an info@peterpaanakker.de