Online-Training „Trauma-informiertes Arbeiten und Begleiten von Gruppen und Einzelpersonen für Psychologische Sicherheit

Online-Training „Trauma-informiertes Arbeiten und Begleiten von Gruppen und Einzelpersonen für Psychologische Sicherheit

14jan2025
01apr2025

Van 19.00 tot 21.00

Bij Online via Zoom https://zoom.us/download

Secure Base für Psychologische Sicherheit

Secure Base bezeichnet eine psychologische sichere Basis; einen Anker, zu dem du inmitten von allem, was geschieht – der Unruhe in dir selbst oder der Aufregung mit anderen und der Welt um dich herum – zurückkehren kannst. Solch ein sicheres Fundament gibt dir Stabilität, Verbindung und Belastbarkeit, um dich den Herausforderungen deines Lebens besser zu stellen.

 

Secure Base und Bindungsmuster

Wenn du in einem sicheren Umfeld aufgewachsen bist, erlebst du als Erwachsener eine sichere Basis in dir selbst: ein solides Fundament, von dem aus du dich mit anderen und der Welt verbinden kannst. Doch wenn deine Bindung nicht sicher genug war, hast du eine Überlebensstrategie entwickelt, um dieses Gefühl der Unsicherheit auszugleichen. So kann es sein, dass du sehr autonom/selbstständig und unabhängig bist, aber dich nicht traust, dich mit anderen zu verbinden. Oder du suchst ständig nach Aufmerksamkeit und Bestätigung und hast Schwierigkeiten, unabhängig zu sein. In Stresssituationen aktivierst du unbewusst deine (an-)gelernten Überlebensstrategien, um dich in (falsche) Sicherheit zu bringen.

 

Trauma und Bindung

Traumatische Erfahrungen und/oder dauerhafter Stress in der frühen Kindheit sind überwältigend. Es ist zu viel, es ist zu schnell und zu plötzlich! Das autonome Nervensystem reagiert darauf mit einem „natürlichen“ biologischen Kampf- und/oder Fluchtreaktion, die dann aber oft nicht abgeschlossen werden kann, wenn wir klein und abhängig sind.

Wenn wir als Kind diese authentischen Gefühle (Kampf- und/oder Fluchtreaktion) zeigen, ist die Gefahr groß, dass wir den Kontakt zu unseren Bezugspersonen verlieren. Wir entwickeln daher bereits in sehr jungen Jahren Bewältigungs-strategien, um den Kontakt zu anderen nicht zu verlieren. Dafür geben wir (oft) die Verbindung zu uns selbst auf. Die Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes sind groß und können sich oft erst im Erwachsenenalter in verschiedenen körperlichen, emotionalen und psychischen Beschwerden äußern.

In diesem Online-Training erforschen wir, wie wichtig Psychologische Sicherheit ist im Zusammensein mit anderen Menschen in Gruppen und am Arbeitsplatz, in einer Beziehung oder u. a. auch in einer Selbsterfahrungsgruppe. Wir schauen auf die Bedeutung von Bindung und speziell, was das für Menschen mit Entwicklungstrauma heißen könnte, die du begleitest.

Was bedeutet (Trauma-)informiert zu sein?

 Bei einem Trauma-informierten Ansatz spielen drei Elemente eine Rolle:

  1. Erkennen: Erkennen, dass Traumata und/oder chronischer Stress weit verbreitet sind
  2. Erkennen: Erkennen der Symptome eines Traumas und/oder Symptome chronischer Stresses
  3. Reagieren: Situationsbezogen auf das Trauma und/oder chronischer Stress reagieren

Die Themen der sechs Sitzungen

  1. Eine eigene sichere Basis als Grundlage entwickeln:

Warum ist Psychologische Sicherheit der entscheidende Faktor?

 

  1. Entwicklungstrauma und das Nervensystem:

 Lerne die Grundlagen der Polyvagal-Theorie und des IFS-Ansatzes (Internal Family Systems) kennen.

 

  1. Erkenne die verschiedenen Bindungsstile und wie du damit arbeiten kannst beim Anleiten von Übungen oder beim Begleiten von Menschen (mit Entwicklungstrauma).

 

      4.Warum Co-Regulation als erster Schritt so wichtig für die Psychologische Sicherheit und wie kannst du sie einsetzen. Lerne Selbstregulierung dann als zweiten Schritt einzusetzen.

 

  1. Wende Techniken aus Somatic Experiencing, der Polyvagal-Theorie und dem IFS-Ansatz an um Menschen (mit Entwicklungstrauma) Psychologische Sicherheit zu vermitteln.

 

  1. Fallbeispiele anschauen und erforschen, um zu lernen, wie du mit Entwicklungstrauma arbeiten kannst.

 

Trainer

Peter Paanakker ist Pädagoge und ausgebildet in Körpertherapie. Seit 1997 arbeitet er selbstständig mit Einzelpersonen, in Unternehmen und für Organisationen. Er hat eine vierjährige MBSR-Lehrer-Ausbildung an der University of Massachusetts Medical School in den USA absolviert und leitet seit 2009 MBSR-Kurse. Peter ist zudem ausgebildeter MBCL- und MSC-Lehrer. 2017 schloss er die dreijährige Ausbildung in Somatic Experiencing  und  2023 Level 1 und 2 IFS (Internal Family Systems) ab. Peter meditiert seit 1985 und ist außerdem Coach, Supervisor und Senior Teacher als Mitglied des deutschen MBSR-MBCT Verband. Siehe https://peterpaanakker.de/

 

Kosten: 495,00 Inklusive Mehrwert

 

Termine:

 Online Dienstag von 19.00-21.00 Uhr

 14.1, 28.1, 11.2,25.2, 18.3, 1.4.25

 Zwischen den Sitzungen gibt es Peer-Gruppen- treffen.

Anmelden

 

info@peterpaanakker.de

 

www.peterpaanakker.de

 

 

 

 

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